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Friedenspreis 2005: Schwester Angela von den Ordensleuten für den Frieden

Sketch bei der Friedenspreisverleihung in dem Schwester Angela ihren Widerstand gegen die kapitalistischen Herrschaftsverhältnisse darstellt.<br>

Sketch bei der Friedenspreisverleihung in dem Schwester Angela ihren Widerstand gegen die kapitalistischen Herrschaftsverhältnisse darstellt.

2005 erhält den Würzburger Friedenspreis Schwester Angela Kruppa von den Franziskanerschwestern in Oberzell bei Würzburg für ihr furchtloses Engagement für Frieden und Menschenwürde im Rahmen der bundesweiten "Initiative Ordensleute für den Frieden" (IOF).

"Ohne Gerechtigkeit für alle gibt es keinen Frieden!" lautet das Motto der Initiative. Seit rund 15 Jahren engagiert sich Schwester Angela dort, mittlerweile bereitet sie im Sprecherkreis der IOF die alljährlichen Aktionen gegen die bestehende ungerechte Wirtschaftsordnung mit vor. Adressaten dieser "Pfingstkapitel" genannten gewaltfreien, aber provozierenden Aktionen sind Wirtschaft, Politik und Kirchen.

Im Mai 2005 wurden mit Mahnwachen und symbolischen Enteignungen die Reichen und Mächtigen erinnert: "In euren Häusern ruht das geraubte Gut der Armen" und "Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon". In der Aktionärsversammlung der Deutschen Bank prangerte die IOF das Streben nach Profit und die Knebelung der Armen durch das Schulden- und Zinssystem an. Sr. Angela beteiligt sich von Jahr zu Jahr mutiger und unabhängiger, auch wenn es gelegentlich persönliche Nachteile (z. B. Polizeiverhör) mit sich bringt.

Das ehrenamtliche Engagement von Sr. Angela ist nicht allein Ergebnis gründlicher Überlegungen, sondern auch eine Angelegenheit des Herzens: die benachteiligten, verfolgten oder verarmten Menschen stehen bei ihr im Mittelpunkt. Daher engagiert sie sich seit Jahren auch für Asylbewerber in Würzburg, setzt sich auch hier für Gerechtigkeit und die Wahrung der Menschenwürde ein.

Das Komitee Würzburger Friedenspreis zeichnet Schwester Angela aus, weil sie uns zeigt, wie eng Frieden und ein gerechtes Wirtschaftssystem zusammen gehören:

  • Angetrieben von der biblischen Kritik des ungezügelten Reichtums hat sie seit Jahren mit den "Ordensleuten für den Frieden" Banken und andere Akteure der globalen Ausbeutung angeprangert.
  • In mutigen Aktionen zeigt sie auf, dass die gerechte Teilhabe aller Menschen an den Gütern der Erde Voraussetzung für den Frieden ist.
  • Ihr couragierter ehrenamtlicher Einsatz ist vorbildlich und beständig und unterstreicht die Dringlichkeit des Engagements für mehr Gerechtigkeit. Ihr Engagement fordert uns alle zu mehr Zivilcourage und Parteinahme für die Armen auf.

Wir laden Sie herzlich ein! Kommen Sie zur Preisverleihung am Sonntag, 17.07.2005 um 11 Uhr im Mainfrankentheater Würzburg!

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